Zentraldeponie Cröbern (ZDC)
15 Jahre geotechnische Überwachung der Deponiesetzung
Vortrag auf der 8. Deponiefachtagung bei der HTWK Leipzig am 28. Februar 2012
Die Zentraldeponie Cröbern ist eine obertägige Haldendeponie zur Endlagerung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen. Sie befindet sich südlich der Stadt Leipzig auf einer durch den Betrieb im ehemaligen Tagebau Espenhain gestalteten Kippenoberfläche (Anlage 1). Die Deponie ist seit Dezember 1995 im Betrieb und erfüllt die Anforderungen der Deponieverordnung für Deponieklasse III. Der Standort der Zentraldeponie befindet sich auf der Innenkippe des ehemaligen Braunkohletagebaues Espenhain. Der Tagebau wurde als Brückentagebau betrieben und hinterließ eine ca. 70 m hohe Innenkippe, bestehend aus zwei Kippenscheiben. Die untere Scheibe bildet die Abraumförderbrückenkippe, auf der die nachfolgende Zugabsetzerkippe betrieben wurde. Die Oberfläche der Absetzerkippe bildet die Auflagefläche für die Basisschichten des Deponiekörpers. Die Folge ist ein Baugrund mit hohem Verformungspotential, wechselnden Festigkeitseigenschaften und unregelmäßigen Ablagerungsverhältnissen.
Nach über 15 Jahren Erkundung, Analyse und Setzungsmessung ist bewiesen, dass die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Deponieabdichtungssystems uneingeschränkt gegeben sind.